Der Einstieg in die Welt des Marketings kann schnell verwirrend sein, wenn von Performance, Tracking, KPI’s und CTR die Rede ist. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen erklären, was Performance-Marketing ist und einen Überblick über die zugehörigen Maßnahmen und Abkürzungen geben.
1. Was ist Performance-Marketing?
Per Definition ist die Performance von etwas auch immer dessen Leistung. So könnte Performance-Marketing auch als Leistungsmarketing bezeichnet werden und dann ist die Bedeutung eindeutig: Der Erfolg von Marketing-Maßnahmen wird anhand bestimmter Faktoren gemessen und ist dadurch auch effektiv optimierbar. Grundlegend gilt ebenfalls, dass diese Strategie in der Neukundengewinnung und in der langfristigen Kundenbindung von Vorteil sind. In Printmedien ist die Performance schlecht messbar und deswegen hat dieses Feld auch mit dem Online-Marketing stark an Bedeutung gewonnen.
1.1. Performance-Marketing vs. Online-Marketing
Online-Marketing betrifft alle Bereiche des Marketings, die online stattfinden. So ist das Performance-Marketing also ein Teilbereich davon. Ganz allgemein soll Online-Marketing dazu helfen, den Umsatz eines Unternehmens zu steigern und Traffic zu generieren. Wird der Erfolg des Online-Marketings dann durch die Interpretation von spezifischen Kennzahlen gesteuert, ist der Bereich des Performance-Marketings erreicht.
2. Schritt 1: Zielsetzung
Um im Späteren Ihre Maßnahmen der Kundengewinnung und Absatzsteigerung optimieren zu können, sind Ziele festzulegen. Dank der KPI im Performance-Marketing können Sie die gewünschte Leistung sogar genau spezifizieren.
2.1. KPI - Was bedeutet das?
KPI steht für “Key Performance Indicators” und bezeichnet Leistungskennzahlen, die den Unternehmenserfolg messbar machen. Je nach Maßnahmen und Ziel sind andere Indikatoren von Bedeutung. Hier finden Sie eine kleine Auswahl an wichtigen Kennziffern:
- Reach = Zahl der erreichten Personen
- Impressions = Zahl, wie oft die Anzeige bzw. Kampagne ausgespielt wurde
- Clicks = Zahl, wie oft die Anzeige bzw. Kampagne geklickt wurde
- Cost per Click (CPC) = Durchschnittliche Kosten eines Klicks
- Click-Through-Rate (CTR) = (Impressionen / Klicks) * 100
- Return-on-Ad-Spend (ROAS) = Werbegewinn / Werbekosten
- Return-on-Invest (ROI) = (Gewinn-Kosten) / Kosten
- Conversion = Anzahl der Durchführung der Werbeziele
3. Schritt 2: Marketingmaßnahmen
Denken Sie immer daran, dass die Leistung Ihrer Werbemaßnahmen von der User-Experience abhängt. Diese können je nach Produkt und Zielgruppe individuell aufeinander abstimmen, mit einer Zielgruppenanalyse.
3.1. Werbemaßnahmen des Performance-Marketings
Die Werbemaßnahmen im Performance-Marketing umfassen nahezu alle Bereiche im Online-Marketing. So sind die verschiedenen Methoden vielfältig und benötigen Erfahrung und Knowhow, um nicht den Überblick zu verlieren.
3.2. SEM - Suchmaschinenmarketing
Das Akronym steht für Search Engine Marketing und zu den Maßnahmen dieses Teilbereichs im Online-Marketing gehört das Positionieren einer Website im organischen und bezahlten Bereich von Suchmaschinen. Hierbei kann in die Suchmaschinenoptimierung durch Keyword-Advertising und die Suchmaschinenwerbung z. B. mit Google AdWords unterschieden werden. Letzteres ist für das Performance-Marketing von großer Bedeutung.
3.3. Display-Marketing
Online-Werbung, Bannerwerbung oder Display-Advertising – diese Begriffe meinen alle das gleiche, denn sie bezeichnen Werbung im Internet in Form von Bildern, Animationen und Videos. Für die Einbindunfg dieser grafischen Elemente auf Webseiten werden Werbeflächen benötigt. Das Prinzip des Display-Marketings ist ähnlich der Werbung in Printmedien. Mit Bannerwerbung können Werbebotschaften vermitteln und Fragen eröffnen, welche potenzielle Kunden neugierig machen und auf die eigene Webseite locken.
3.4. Affiliate-Marketing
Gesteuerte Einnahmen durch individuelle Produktempfehlungen, das ist der Bereich des Affiliate-Marketings. Das bedeutet, in einem Blog oder auf einer Website wird ein sogenannter Affiliate-Link eines beworbenen Onlineshops für das Tracking eingerichtet. Mit diesem Tracking-Code ist es möglich, festzustellen, von welcher Webseite die Kunden kamen und wer etwas im Onlineshop kaufte.
3.5. Weitere Maßnahmen
Sie können auch Social-Media-Marketing nutzen. Wie der Name bereits vermuten lässt, betreffen diese Maßnahmen die sozialen Medien wie Facebook und Instagram. Mithilfe einer kontinuierlichen Content-Produktion kann auf Social-Media-Plattformen die Zielgruppe Ihrer Bemühungen persönlich und direkt angesprochen werden. Dazu dienen Texte, Bilder und Videos, welche verschiedene Botschaften vermitteln können und dabei helfen, eine enge Kundenbeziehung aufzubauen, oder neue Produkte zu informieren oder auch für Ihre Dienstleistungen zu werben. Um die Anforderungen des Performance-Marketings zu erfüllen, ist auch hier eine fortlaufende Strategie wichtig und nicht das willkürliche Posten von Beiträgen durch z. B. Praktikanten.
Um Ihren Nutzern ein umfassendes Erlebnis zu bieten, können Sie ebenfalls Newsletter per E-Mail verschicken. In die Abonnentenlisten der E-Mail-Newsletter befinden sich bereits Personen, die an Ihrem Unternehmen und Ihren Produkten interessiert sind. Das gibt Ihnen die Möglichkeit, regelmäßig oder auch bei Bedarf über Produkte, Angebote und Blogbeiträge zu informieren.
Interessante Inhalte bereitstellen und damit relevante Kunden gewinnen – das ist das Grundprinzip des Content-Marketings. Der Verkauf im eigenen Onlineshop ist hier eher zweitrangig, denn es geht wirklich um eine Content-Marketing-Strategie, um als Marke nutzbringend, kompetent und kundenorientiert in das Bewusstsein Ihrer Kunden zu rücken. So können Sie nicht nur auf sich aufmerksam machen, sondern auch Neukunden gewinnen.
4. Schritt 3: Analyse der KPIs
Nachdem die Marketingmaßnahmen erfolgreich integriert wurden, müssen die Kennzahlen fortlaufend analysiert und auch interpretiert werden. Nur so können Sie die Leistung Ihrer Maßnahmen beurteilen. Um diese Indikatoren dann möglichst exakt messen zu können, sind cookiebasierte Tracking-Tools notwendig. Google Analytics bietet zum Beispiel die Möglichkeit dazu, die Ergebnisse Ihrer Marketingmaßnahmen regelmäßig zu prüfen und zu verändern. Das dient nicht nur der allgemeinen Feststellung der Leistung aller eingeführten Mittel. Die Zielgruppe Ihrer Bemühungen kann auch fortlaufend detaillierter bekannt werden. Hierzu kann man den Nutzern bestimmte demografische, geografische und noch viele andere Kriterien zuordnen. Um diese Daten gewinnbringend interpretieren zu können, braucht es einiges an Erfahrung. Denn es ist oft nicht direkt ersichtlich, was das beobachtete Verhalten der verschiedenen Nutzer aussagen kann.
5. Schritt 4: Optimierung
Die essenziellen Schritte des Performance-Marketings sind also die Prüfung, Veränderung und Optimierung, denn bereits kleine Veränderungen können schon große Auswirkungen auf den Erfolg oder die Kosten haben. Die Optimierung der Maßnahmen kann dabei zum Beispiel die Kampagnen, die Werbemittel und Landingpages Ihres Unternehmens betreffen. Zuerst muss nun geprüft werden, welche Mittel bei der Zielgruppe am beliebtesten waren und welche eher unpopulär waren.
5.1. Wo können Optimierungen stattfinden?
- Überprüfung und Bewertung der Marketingkanäle
- Zielgruppenanalyse erstellen
- Werbemittel fortlaufend aktualisieren
- Budget und Budgetverteilung anpassen
- Erstellung passender Landpingpages für die beworbenen Zwecke
- Reibungslose Anmeldungs- und Kaufprozesse
Wenn regelmäßige Optimierungen vorgenommen werden, muss es ein System zur Dokumentation aller Tätigkeiten geben. Das erleichtert nicht nur die Arbeit im Team, sondern trägt auch dazu bei, genau zu erkennen, welche Änderung zum Erfolg führte.
6. Was macht eine Performance-Marketing-Agentur?
Online-Marketing-Aktivitäten identifizieren, Online-Kampagnen konzipieren und die Einführung dieser mithilfe geeigneter Planungs- und Optimierungstools sind die Grundtätigkeiten einer Performance-Marketing-Agentur. Das erfordert allerdings auch Vorbereitung und so werden im Vorhinein Zielgruppen und Persona definiert, Wachstumsstrategien entwickelt und ebenfalls das Budget zielgerichtet verwaltet. Es findet eine enge Zusammenarbeit mit dem Vertrieb und der Geschäftsführung statt, um die besten Leistungen zu erzielen. Agenturen betreiben kreatives und zielführendes Suchmaschinenmarketing und dabei behalten sie alle notwendigen KPI’s im Blick. Wir von der digitalbakery verwenden darüber hinaus einen Marketing-Mix aus Suchmaschinenmarketing und Werbeanzeigen auf Social-Media-Plattformen, wie Facebook und Instagram. Strategien und Testungen führen zu einer langfristigen Kundengewinnung und Kundenbindung an das beworbene Unternehmen.
7. Fazit
Performance-Marketing ist komplex und umfassend, da es sehr viele Bereiche des Online-Marketings abdeckt. Ein erfolgreiches Performance-Marketing in Ihr Unternehmen zu integrieren, erfordert nicht nur Zeit, sondern auch Knowhow. Nur wenn einzelne Maßnahmen in einen geordneten Prozess gebracht werden, wird eine langfristige Erfolgsmaximierung möglich. Nutzen Sie die großen Chancen des Performance-Marketings und bieten Sie Kunden sowie Nutzern individuelle und nützliche Inhalte. Wenn Sie Interesse an unserem Aufgabengebiet gefunden haben, können wir Ihnen gerne mehr darüber erzählen. Kontaktieren Sie uns doch gerne ganz unverbindlich für ein erstes Strategiegespräch. Gemeinsam können wir herausfinden, wo bei Ihnen Bedarf besteht und welche Maßnahmen auf Sie und Ihr Unternehmen passen.